Die Metzgerei Schürmer in Ipsheim kann auf eine über 300-jährige Tradition zurückblicken.
Von Generation zu Generation führten Metzgermeister den Familienbetrieb weiter.

Wie alles begann

Als Stammvater des heutigen Betriebs kann Conrad Deyer (1662-1745) betrachtet werden. Er wurde erstmals im Jahre 1705 als „Bürger und Bankmetzger“ in Ipsheim erwähnt. Dem Bankmetzger war es erlaubt, seine Fleischwaren „über die Bank“, also über den Ladentisch, zu verkaufen. Für diese Art des Geschäfts war eine besondere Konzession erforderlich.

Über Jahrzehnte wurde die Metzgerei im Familienbetrieb weitergeleitet. Auch die Gastwirtschaft „Zum goldenen Hirschen“ wurde lange von der Familie geführt. Leonhard Deyer (1827-1910) kaufte das jetzige Anwesen Schürmer und eröffnete dort eine Metzgerei.

Die Tochter von Christiane Deyer und Phillipp Herbolsheimer, Anni Herbolsheimer, heiratete den Metzgermeister Hans Schürmer aus Kaubenheim. Die beiden führten ab 1952 den elterlichen Betrieb als „Metzgerei Schürmer“ weiter.

Der Tradition treu geblieben

1998 wurde ein Ladengeschäft in der Kleibäckerstraße neu erbaut und später folgte der Anbau der neuen Produktionsstätte am gleichen Ort. Im Jahre 1999 legte Gerd Schürmer seine Meisterprüfung im Metzgerhandwerk ab. Am 29.11.2001 eröffnete man eine Filiale im Kaufland Bad Windsheim, so dass seit dem auch in der Nachbarstadt die hauseigenen Spezialitäten erhältlich sind.

Seit 01.01.2003 leitet nun Gerd Schürmer zusammen mit seiner Ehefrau Diana die Geschicke der jetzigen Firma. Heute beschäftigt der Betrieb viele Fachkräfte, die die lange Tradition der Metzgerei Schürmer erfolgreich fortzuführen helfen. So ist die Metzgerei Schürmer, die über drei Jahrhunderte hindurch fest in den Händen der Söhne und Töchter der Familie blieb, eine der ältesten und traditionsreichesten Handwerksbetriebe in Mittelfranken.